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Am Kohlberg lag vermutlich das einzige Grabhügelfeld (1208) mit mindestens 31 Grabhügeln in der heutigen
Gemarkung Plaggenschale. Datiert wird es auf die Bronze/frühe Eisenzeit. Der genaue Lageplatz wird wohl nicht
mehr genau festzustellen sein. Anfang des 19. Jahrhunderts beschrieb der Graf Münster-Langelage den Ort so:
„Auf der Seite am Wege von Merzen nach Fürstenau bey einer Bauernschaft, liegen links sehr viele meistens
kleine Hügel, deren ich 31 untersuchte“. Wahrscheinlich bildete dieses Hügelfeld mit dem Grabhügeln der
Rochusforstes (1207) eine zusammenhängende Nekropole (Gräberfeld). Im Bericht des Grafen heißt es weiter.
„Größtenteils fand sich in einem jeden der Hügel etwas zur Seite gegen Mittag eine Urne, von gewöhnlicher Form,
wie bei Sandforth, nur ohne Deckel, in einem geformten Loch, darüber der Hügel geworfen, meistens 4 bis 5 Fuß
tief. Nur in vier der Hügel fanden sich die Gebeine ohne Urne, auf zweien derselben stand ein kleines Gefäß. Es
fanden sich außerdem noch vier Nadeln worunter drei erhalten wurden, und besonders schön gearbeitet sind, und
ein kleines Messer welches neben einer Nadel in der Urne lag, alles Bronze. Es wurden verschieden Urnen und
Tränentöpfe erhalten.“
Im Landesmuseum Hannover sind noch fünf sogenannte Vasenkopfnadeln erhalten. Eine Nadel wird auch als
Variante „Plaggenschale“ bezeichnet. Im Jahr 1879 fand G. H. Lübke-Bockweg aus Üffeln auf dem Kohlberg
mehrere Urnenbestattungen „unter Granitsteinen“. Er beschrieb u. a. folgende Funde: Eine Kegelhalsurne, ca. 20
cm groß und aus Bronze gefertigte Nadeln von 5 cm Länge. Im Kulturgeschichtlichem Museum Osnabrück sind
aus diesen Funden noch zwei Urnen, mit einer Größe von ca. 15 und 22 cm verwahrt.
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