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Merzen 1. Dezember 2007
Wacholderhain
Die Bürgermeister unserer Samtgemeinde Neuenkirchen pflanzten am Wacholderhain in Plaggenschale eine
Wald-Kiefer, den Baum des Jahres 2007.
Sie ist eine der schönsten immergrünen Baumarten – wenn sie sich frei entwickeln darf, denn von Natur aus ist sie
konkurrenzschwach und ständig auf der Suche nach einer Nische – ein wahrer Überlebenskünstler also. Das muss
Sie auch sein, denn hier wird sie bald wieder entfernt.
Ob blanker Aktionismus, Unwissenheit oder ein PR-Termin die Lokalpolitiker zur Schaufel greifen ließ - eins ist
sicher: Hier gehört der Baum nicht hin!
Heidelandschaften entstanden häufig durch Abholzung großer Wälder im Mittelalter und fehlenden Neubewuchs.
Im Zuge der Revitalisierung mussten gerade hier am Wacholderhain zahlreiche Kiefern gefällt werden. (siehe
unten: Am Wacholderhain wird wieder gearbeitet)
Neuanpflanzungen wären deshalb kontraproduktiv hinsichtlich der Regeneration des Heidestandortes.
(siehe auch Bericht im Bersenbrücker Kreisblatt)
Osnabrück, Merzen 10. Dezember 2007
Bodenabbau
Der Sandabbau am Hamberg verzögert sich.
Eine beantragte Fristverlängerung der Familie Schorlemer für den Beginn des Vorhabens, ist vom Landkreis
positiv beschieden worden.tragten Sandabbau am Hamberg weitere 9 ha Wald abholzen lassen will!
Merzen, 13. März 2007
Wacholderhain
Am Wacholderhain wird wieder gearbeitet.
Unter Leitung von Jürgen Herpin (Leiter der Behörde für Abfall, Wasser, Natur- und Bodenschutz im Landkreis
Osnabrück) werden ausgesuchte Teilflächen im Wacholderhain revitalisiert.
Starker Bewuchs von Faulbäumen und anderen untypischen Gewächsen einer Heidelandschaft machen diesen
Eingriff notwendig.
Der vorhandene Heidebewuchs wird an diesen Stellen komplett mit der oberen Humusschicht abgetragen, und
durch nährstoffarmen Sand ersetzt. Im Herbst diesen Jahres wird die Heide neu eingesät.
Der im letzten Jahr angepflanzte Wacholder vervollständigt dann mit dem vorhandenen Kiefern den typischen
Pflanzenbewuchs einer Heidelandschaft.
Diese Maßnahme ersetzt den früheren üblichen Plaggenhieb, der zum Einstreu in Stallungen verwendet wurde.
Die Nährstoffe wurden aus dem so genutzten Böden exportiert. Auf diesen degradierten Böden siedelten sich nun
Heide und Wacholder an, die durch starke organische Säuren die letzten Nährstoffe aus den Böden erschlossen.
Begleitet wird die Bodenabtragung vom Archäologen Axel Friederichs, da noch Reste von Grabbeigaben ans
Tageslicht kommen könnten.
Im Gespräch ist die Aufstellung eines Schnittmodells vor Ort, dass den Aufbau eines Hügelgrabes verdeutlicht.
Allerdings gibt es hierzu noch keine konkreten Pläne.
Konkret dagegen ist der Plan zur Errichtung eines Barfuß-Parks. Parallel zum Abtragen der oberen Humusschicht
entstehen Ausbuchten am vorhandenen Rundweg. Sie markieren den späteren Verlauf dieser
„Sinneswahrnehmung“.
Das nur drei Parzellen innerhalb des Wacholderhains revitalisiert werden hat zwei Gründe:
Die Wiederherstellung der Heidelandschaft gilt noch als Versuch, und finanziell ist zur Zeit nicht mehr möglich.
(Bilder)
Über das Ziel hinausschießen, ist ebenso schlimm,
wie nicht ans Ziel kommen.
Konfuzius
Merzen 26. Juli 2007
Wacholderhain
Wer pflegt und finanziert den geplanten Barfußweg am Wacholderhain? Der Heimatverein Merzen fühlt sich für die
Pflege nicht zuständig und die Gemeinde Merzen nicht für die Kosten. Wer übernimmt die Verantwortung?
Siehe Artikel.
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