Startseite > Aktuell > Archiv 2004 Westeroden 3. Oktober 2004  Wacholderhain Einweihung der Pausenbank “Am Witten Weg” Unter großer Beteiligung der hiesigen Bevölkerung ist eine weitere Sitzgelegenheit der ‚Westerodener Bankbauer’  eingeweiht worden. Durch ihren Standort „Am Witten Weg“  nimmt sie Bezug auf das naheliegende  Hügelgräberfeld Plaggenschale. Auf Initiative der Bankbauer weist ein Schild darauf hin. Es wurde von der Kreis-  und Stadtarchäologie angefertigt und vom Bauhof der Gemeinde aufgestellt. Ein weitere Informationstafel steht  direkt am Gräberfeld. Zusätzlich wurde ein Wegweiser an der B218 angebracht. Die Kosten teilen sich die  Beteiligten. Nach Segnung durch Pfarrer Stephan Höne lobte Bürgermeister Gregor Schröder die  heimatverbundene Arbeit  der Westerodener, die diesmal von den Anliegern des ‚Blitzenbach’ tatkräftig unterstützt wurden. Archäologe Axel Friederichs pries die Initiative der Bankbauer, die Zeugnisse frühgeschichtlicher Besiedlung  mit  einzubeziehen. Deutliche Worte fand er auch beim Thema Sandabbau:  Das er mit Dieter Reuter, dem Sprecher der Bankbauer, gleichzeitig auch ein Vertreter der hiesigen  Sandgrubenbetreiber, und dem Bürgermeister Gregor Schröder mal gemeinsam an einem Strick ziehen würden,  hätte er kaum für möglich gehalten. Mit diesem Konsens gab es nun Anlass genug für eine zünftige Einweihungsfeier! Siehe auch: Artikel im Bsb. Kreisblatt vom 11. Okt. 2004 und die ‘Westerodener Bankbauer Merzen 15.Dez. 2004    Bodenabbau  Bezirksregierung weist Widerspruch zurück. Die Bezirksregierung Weser-Ems (Obere Naturschutzbehörde) hat den Widerspruch der Anlieger des Hamberg  dieser Tage zurückgewiesen. (siehe Widerspruch vom 15.01.04) Die Anlieger prüfen nun, ob weitere Einsprüche möglich sind. Es ist auch eine Frage des Geldes. Bis jetzt hat der Widerspruch schon Kosten in Höhe von ca. 1500 € verursacht! Merzen 30.6.2004     Bodenabbau  Studenten der Fachhochschule Osnabrück stellten in Merzen am 22.6.04 verschiedene Szenarien zur  nachhaltigen Entwicklung des Sandabbaugebiets in der Gemeinde vor.   Seit März befassen sich die Hochschüler (4. Semester) der Fakultät Agrarwissenschaften und  Landschaftsarchitektur, Studiengang Landesentwicklung mit diesem Thema.  Unter Berücksichtigung verschiedener Nutzungsansprüche und Potenziale entwarfen Sie anschauliche  Trendszenarien und detaillierte Lösungsvorschläge.  Bemerkenswert ist, dass selbst die künftigen Landesentwickler den Hamberg als landschaftsprägendes  Element sehen!  Die Mehrzahl der Szenarien zeigte den Hamberg im heutigem, vom Sandabbau verschonten Zustand. Dieses  wurde mit Hinsicht auf das laufende Widerspruchsverfahren begründet. Die Tendenz der Studierenden wies, trotz  betonter Neutralität, eher auf den Erhalt des gesamten Hamberggebietes hin.  Da kein Bauleitplan für die örtlichen Sandgruben besteht, hatten die Studenten freie Hand bei der  Landschaftsgestaltung. Die Arrondierung  zu einem großen Abbaugebiet, das später als zusammenhängendes  Wald-, Gras- oder auch als Heidegebiet umfunktioniert werden könnte, fand besonders Beachtung. So könnte ein  Gebiet abgegrenzt werden, das bestehende und auch gegebenenfalls neue Gruben umschließt.  Jürgen Herpin, Leiter der Unteren Naturschutzbehörde, deutete an, dass diese Projektpräsentation schon als Teil  eines künftigen Bauleitplanes angesehen werden könnte.  Standorte für einen Bogenschiessplatz, Mountainbike Parcours und spezielle Erlebniswelten für Kinder, wurden  ebenfalls aufgezeigt. Ebenso Anbindungen an bestehende Fahrrad- und Wanderwege, sowie die Einbindung der  Hügelgräber in einem kulturhistorischem Rundweg.  Da die Projektpräsentation am Schluss kaum Fragen aufwarf, kann die Arbeit der Studenten als sehr gelungen  bezeichnet werden.   (Siehe auch: Artikel vom 26.6. im Bersenbrücker Kreisblatt) Kommentar Man muss sich deutlich vor Augen führen, dass eine Umsetzung der vorgestellten Szenarien, wesentlich länger  als die erhofften 20 bis 30 Jahre dauert!  Grund ist, dass bei weiteren Anträgen auf Bodenabbau die selben verfahrenstechnischen Abläufe unter  Berücksichtigung rechtlicher und planungsrechtlicher Vorgaben abgearbeitet werden müssen!   Da erst für weniger als 20% der Bodenabbau-Vorsorgeflächen Anfragen oder  Abbaugenehmigungen vorliegen,  können in den nächsten Jahren noch  weitere Abbauanträge hinzukommen.  Bevor an ein Gesamtplan überhaupt gedacht werden kann, muss erst über die Nutzung der restlichen  Vorsorgegebiete in der Gemeinde eine rechtsverbindliche Entscheidung getroffen werden.   In Anbetracht der Tatsache, dass selbst nach jahrzehntelangem Sandabbau nicht einmal ein Bauleitplan besteht,  werden bis zur Umsetzung dieser erforderlichen Rechtsgrundlagen sicher noch weitere Dekaden verstreichen.  (Ganz abgesehen von der, beim Landkreis geplanten, Vergrößerung der Vorsorgegebiete in Merzen)  Das dieses Faktum von den verantwortlichen Entscheidungsträgern bei der Veranstaltung verschwiegen wurde,  lässt vermuten, dass es hier vordergründig um die Beschwichtigung besorgter Gemeindemitglieder ging!   Dies soll aber nicht das Lob an die Studierenden schmälern Merzen 20.5.2004    Bodenabbau  Am 5. Juli wird anlässlich eines Festaktes die offizielle Urkunde als UNESCO-GeoParks dem Naturpark  TERRA.vita überreicht.  Die Anerkennung als Nationalen GeoPark  bezeichnet der Landkreis selbst als Ritterschlag für den Naturpark  TERRA.vita!   Entsprechend der UNESCO-Definition für Geoparks sollen sich die Ziele des Natur- und Umweltschutzes mit der  Förderung regionaler Wirtschaftsentwicklung sozialverträglich verbinden. Diese „sozialverträgliche  Wirtschaftsentwicklung“ hat es jedoch in sich! Sie spielt dem Landkreis geradezu in die Hände, denn hinter dieser Bezeichnung verbirgt sich der, nicht nur vom  Landkreis, bevorzugte Tenor des „Ausgleich der Belange“. Nicht umsonst spricht Landrat Hugo von einer „auf dem  Silbertablett servierten Auszeichnung“. Der Landkreis kann sich mit diesem Titel rühmen und gleichzeitig seine eigenen Zielvorgaben weiter ausbauen.  Sie sind u. a., so der Leiter der Fachabteilung Umwelt im Landkreis, gleichzeitig Geschäftsführer des Naturparks  TERRA.vita, Hartmut Escher: „...die Erweiterung der Sandabbauflächen im Nordkreis“. Einhergehend mit der  Stärkung von „berühmten“ Landschaftsteilen, die sich im Süden des Naturparks befinden, werden die  Vorsorgeflächen für Bodenabbau in der Gemeinde Merzen vergrößert.  Schon jetzt befinden sich hier die größten  zusammenhängenden Abbauflächen im Naturpark TERRA.vita!  (aktuelle Karte der Vorsorgegebiete) Das Süd-Nordgefälle im Landschaftsschutz wird weiter ausgebaut.   Auch sieht Herr Escher keine rechtlichen Möglichkeiten,  den geplanten Abbau am Hamberg letztendlich zu  verhindern!  Darum finden Sie ab sofort aktuelle Bilder des Hambergs und seiner Umgebung in der Galerie. Am Besten  überzeugen Sie sich selbst von der Schönheit dieses Ausläufers der Ankumer Berge. Besuchen Sie jetzt den  Hamberg. Es könnte schon der letzter Frühling sein, in dem dieses Waldstück noch vollständig zu sehen sein wird! Osnabrück 20.02.2004     Bodenabbau  Nach Auskunft der Unteren Naturschutzbehörde werden sich die Vorsorgegebiete für die Rohstoffgewinnung in der  Neufassung des Regionalen Raumordnungsprogramm (RROP) für den Raum  Merzen eher vergrößern.   Das Entscheidende am Wissen ist, daß man es beherzigt und anwendet. Konfuzius Merzen 12.3.2004    Bodenabbau  In einem Artikel des Bersenbrücker Kreisblatt wird deutlich, dass der Druck aus der Bevölkerung ein Umdenken  des Gemeinderates bewirkt hat. Es bleibt aber unerwähnt, das ein Gesamtkonzept für die Folgenutzung der  Abbaugebiete überhaupt erst durch Initiative des Ratsherrn Franz-Josef Wilke (FWG) zur Sprache kam.   Bleibt zu hoffen, dass gute Ideen der Studenten später auch wirklich zum Tragen kommen und dieser Ortstermin  nicht zu einer Showveranstaltung  degradiert!  Unterdessen sind die Vorbereitungen zur Erweiterung der vorhandenen Sandgrube am Boberg angelaufen. Ein  erster Kahlschlag ist bereits erfolgt. Osnabrück 15.01.2004     Bodenabbau  Anlieger des Hamberg legen fristgerecht Widerspruch zum genehmigten Antrag auf Sandabbau in ihrer  Nachbarschaft ein. Die Untere Naturschutzbehörde gibt daraufhin den betroffenen Anliegern  Bedenkzeit, den  Widerspruch rückgängig zu machen. Ansonsten wird der Fall der Oberen Naturschutzbehörde in Oldenburg  übergeben (Bezirksregierung Weser-Ems).   Kontakt Impressum I Suchen >> I Kontakt Startseite I Seitenanfang I